240 Münzen aus hellenistischer, römischer und osmanischer Zeit in der Türkei sichergestellt
Redaktion
Antalya - 240 antike Münzen von unschätzbarem Wert sind
türkischen Fahndern bei einer Aktion gegen den illegalen
Antiquitätenhandel in der Provinz Antalya in die Hände gefallen. Die
für eine Million Dollar (891.902 Euro) angebotenen Bronze-Münzen
stammten aus hellenistischer, römischer und osmanischer Zeit,
berichtete die halbamtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu am
Mittwoch. Die ältesten datierten vermutlich aus der Zeit um 350
v.Chr..
Es werde angenommen, dass die Münzen aus wilden Grabungen im
Gebiet von Elmali stammten. Museumsexperten untersuchten deshalb, ob
die ältesten von ihnen Teil der berühmten Elmali-Münzen seien, die
bei ihrer Entdeckung 1984 als "Jahrhundertschatz" bezeichnet wurden.
Die damals gefundenen Münzen stammen aus der Zeit des Attischen
Seebundes, in dem sich in der Antike Insel- und Küstenstädte der
Ägäis unter Führung Athens zusammengeschlossen hatten.
Die türkischen Fahnder hatten sich den Angaben zufolge als
Interessenten ausgegeben und sich mit dem Händler in einem Hotel im
Urlaubsort Kemer verabredet. Noch vor der Übergabe wurde der
Verkäufer mit seinem Wagen abgefangen. Der Mann, ein ehemaliger
Dorfvorsteher, sei wegen Antiquitätenschmuggels der Justiz überstellt
worden. (APA/dpa)
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