Pinkafeld/Eisenstadt - Die mutmaßliche Kindesmisshandlung, derer sich im August ein burgenländischer SOS-Kinderdorf-Leiter schuldig gemacht haben soll - DER STANDARD berichtete - ruft nun die Staatsanwaltschaft auf den Plan.

Nachdem die Geschäftsführung von SOS-Kinderdorf Österreich in Innsbruck und der Vorstand des burgenländischen Zweigvereins in Pinkafeld keine Einigung über ein weiteres Vorgehen fanden, wollte Innsbruck vom Durchgreifsrecht des Dachverbandes Gebrauch machen und den Mann kündigen. Doch das verhinderten letztlich komplizierte Vereinsstrukturen.

Einstweilen wurde der Kinderdorf-Leiter, der einen 13-Jährigen in einem italienischen Feriendorf öffentlich gedemütigt und misshandelt haben soll, vom Dienst freigestellt. Die Beurlaubung soll bis zur gerichtlichen Klärung der Causa andauern. (cms, APA, DER STANDARD Printausgabe 18.9.2003)