Bush macht den Präsidenten für den Stillstand im Friedensprozess verantwortlich - Erklärung von Israel "mit großer Befriedigung" aufgenommen
Redaktion
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Camp David/USA - US-Präsident George W. Bush ist am
Donnerstag auf dem Landsitz Camp David mit dem jordanischen König
Abdullah II. zusammengetroffen. Abdullah dankte Bush dabei für dessen
Einsatz für einen Frieden in Nahost. "Es war viel Mut notwendig, um
in den Nahen Osten zu kommen", sagte Abdullah. Unglücklicherweise
gebe es derzeit einen Stillstand im Friedensprozess.
Der jordanische König war vor drei Monaten Gastgeber des Gipfels
von Akaba, bei dem sich der israelische Ministerpräsident Ariel
Sharon und der inzwischen zurückgetretene palästinensische
Ministerpräsident Mahmud Abbas zur Umsetzung der Road Map bekannt
hatten.
Bush: "Arafat hat als Führer versagt"
Bush bedauerte am Donnerstag, dass Abbas vom palästinensischen
Präsidenten Yasser Arafat zum Rücktritt gezwungen worden sei. Arafat
habe als Führer versagt, sagte Bush. Er hoffe, dass eine
palästinensische Führung gebildet werde, die sich "zu 100 Prozent dem
Kampf gegen den Terror verpflichtet". Nur so könne der Frieden
erreicht werden.
Diese Erklärung wurde in Israel "mit großer Befriedigung" aufgenommen, teilte der
israelische Regierungssprecher Avi Pazner am Freitag mit. (APA/AP)
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