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Nasaaufnahme von der International Space Station ISS

Grafik: APA/ Nasa Ho

Wien - Hurrikans entstehen über dem Meer, wenn das Oberflächenwasser mindestens 26 Grad warm ist und stark verdunstet. Man könnte sie als "Sicherheitsventil" der Natur bezeichnen, da sie die Hitze freisetzen, die sich in den Tropen aufgestaut hat. Die Wirbelstürme können gewaltige Kräfte entfalten - mit Spitzengeschwindigkeiten von 300 km/h.

Ein Hurrikan kann einen Durchmesser von mehreren hundert Kilometern erreichen, wobei die Ausdehnung des Wirbelsturm nichts über seine Intensität aussagt. Typisch für einen Hurrikan ist ein "Auge" im Zentrum, eine wolkenarmen Zone fast völliger Windstille von etwa 20 Kilometern Ausdehnung. Um dieses "Auge" herum rotieren die Luftmassen. Über Land - ohne Zufuhr neuer feuchtwarmer Luftmassen - verliert ein solcher Sturm rasch an Kraft.

Je nach Intensität werden Hurrikane nach der Anfang der siebziger Jahre in den USA entwickelten Skala eingeteilt

Saffir-Simpson-Skala in fünf Kategorien

  • Kategorie 1: schwach, 118 - 153 km/h - Bäume werden geknickt, Wohnwagensiedlungen beschädigt

  • Kategorie 2: mäßig, 154 - 177 km/h - Autos und Dächer werden weggeweht, Fenster eingedrückt

  • Kategorie 3: stark, 178 - 209 km/h - Schäden an allen Bauten möglich

  • Kategorie 4: sehr stark, 210 - 249 km/h - Häuser so stark beschädigt, dass sie unbewohnbar sind

  • Kategorie 5: verwüstend - mind. 250 km/h - Häuser und Brücken zerstört, Schiffe werden an Land geworfen

    Hurrikan-Saison

    Schäden richtet ein solcher Wirbelsturm auch durch Überflutungen an. Im amerikanischen Atlantik dauert die Hurrikan-Saison von 1. Juni bis 30. November, im Pazifik von 15. Mai bis Ende November. Der Begriff Hurrikan geht auf ein Wort aus einer westindischen Indianersprache zurück. In anderen Gegenden der Welt werden solche Wirbelstürme Zyklone oder Taifune genannt.

    NAmensgebung

    Zur Kennzeichnung und Registrierung werden die Hurrikane eines Jahres mit englischen Vornamen in alphabetischer Reihenfolge benannt. Nicht verwechseln darf man sie mit Tornados, die - vorzugsweise in Nordamerika und Australien - über Landmassen entstehen, wenn trocken-kalte und feucht-warme Luftmassen aufeinander treffen. (APA)