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Die burmesische Oppositionsführerin Suu Kyi - hier auf einem Plakat bei Demonstration gegen ihren Hausarrest in Japan Anfang September - unterzog sich angeblich einer gynäkologischen Operation.

Foto: Reuters/Kimimasa Mayama
Klinik scharf bewacht

Rangun (APA/AP) - Die burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi musste sich am Freitag einer größeren Operation unterziehen. Ihr Zustand nach dem dreistündigen Eingriff wurde als stabil beschrieben. Der persönliche Arzt der 58-Jährigen, Tim Myo Win, erklärte, sie habe das Bewusstsein wieder erlangt, und es gehe ihr 100-prozentig gut. Für den Notfall stünden Blutkonserven bereit. Am Donnerstag war aus dem Krankenhaus Asia Royal in Rangun verlautet, Suu Kyi sei wegen eines gynäkologischen Problems eingeliefert worden. Die Klinik wurde schwer bewacht, doch wurde dem Privatarzt Suu Kyis offenbar Zugang zu ihrer Behandlung erlaubt.

Seit Ende Mai unter Hausarrest

Die Friedensnobelpreisträgerin steht seit Ende Mai unter Hausarrest, nachdem ihre Anhänger im Norden Burmas mit regierungsfreundlichen Schlägertrupps zusammengestoßen waren. Es handelt sich bereits um den dritten Hausarrest der Oppositionsführerin seit 1989. Ihre Nationale Liga für Demokratie gewann 1990 die Parlamentswahl. Die 1988 an die Macht gekommene Militärjunta erkannte das Ergebnis jedoch nicht an. (APA)