Berlin - Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac drängt auf eine rasche Macht-Übergabe im Irak. Er widersprach am Donnerstag US-Vorstellungen, erst nach Jahren die Kontrolle im Irak an eine irakische Führung oder die UNO zu übergeben. Dabei müsse es "um Monate, aber nicht um Jahre" gehen, sagte Chirac am Donnerstag bei seiner Pressekonferenz mit dem deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder in Berlin. Nach US-Vorstellungen sollen die Alliierten noch mindestens zwei Jahre im Irak das Kommando führen.

Die Besatzungstruppen warnte er, eine nur auf Sicherheit ausgerichtete Politik werde nicht unbedingt zu mehr Sicherheit führen.

Deutschland und Frankreich außenpolitisch auf einer Linie

Deutschland und Frankreich seien sich diesbezüglich einig, meinte Chirac weiter. Beide Regierungen hätten die "gleiche Vision und Bewertung", was die internationalen Konflikte angehe, betonte der französische Staatschef am Donnerstag in Berlin. (APA/dpa)