GAK-Trainer Walter Schachner und Präsident Rudi Roth sind aufgebracht.

Wien - Das Nachspiel rund um den 3:1-Sieg von Fußball-Meister Austria Wien am Mittwoch auswärts gegen den GAK wird sich zumindest bis Montag hinziehen. Die Grazer, die sich durch ein nicht geahndetes Handspiel des Austrianers Rushfeldt von Referee Einwaller krass benachteiligt fühlten, prüfen derzeit einen möglichen Protest. Eine Entscheidung wird laut Klub-Präsident Rudi Roth aber erst am Montag fallen.

Westenthaler: "Weg ins geordnete Chaos"

Austria-Trainer Joachim Löw hatte am Donnerstag mit scharfer Ablehnung auf die Protestabsicht reagiert: "Es kann kein Wiederholungsspiel geben. Denn sonst legt jedes Team nach einem Spiel Protest ein und wir stehen jeden zweiten Tag auf dem Platz. Da hat dann jede Mannschaft 120 Spiele im Jahr." Auch Bundesliga-Vorstand Peter Westenthaler hatte ablehnend gemeint: "Wenn wir so eine Türe aufmachen, dann kommen wir in Teufels Küche. Dann haben wir nach jedem Spiel Proteste. Das ist der Weg ins geordnete Chaos."

Wagner spinnt die Idee weiter

Austria-Spieler Michael Wagner ging sogar noch einen Schritt als sein Trainer weiter: "Wenn der GAK Protest einlegt, dann werden wir Protest einlegen, dass der Freistoß, der der Szene vorausgegangen war, nicht zu gäben gewesen wäre und es deshalb zu dieser Situation gar nicht gekommen wäre."(APA)