Fast jeder zweite Jugendliche wird von
eingehenden SMS-Textbotschaften im Schlaf gestört. Laut einer Studie
der belgischen Universität Leuven reißen solche SMS-Nachrichten 43,4
Prozent der 16-Jährigen mindestens einmal monatlich aus dem Schlaf -
etwa jeden Vierten davon mehrmals wöchentlich bis täglich. Unter den
13-Jährigen werden demnach rund 27 Prozent mehr oder weniger häufig
während der Nacht geweckt.
Störungen
"Diese Ergebnisse zeigen, dass Mobiltelefone einen großen Einfluss
auf den Schlaf einer zunehmenden Zahl Jugendlicher nehmen können",
betont der Forscher Jan Van den Bulck in der Zeitschrift "British
Medical Journal". Nach Ansicht des Forschers beeinträchtigen die
Textbotschaften die Nachtruhe der Heranwachsenden mehr als Fernsehen
und Computer, weil sie den Schlaf der Betroffenen unterbrechen.
Wachstum
Zudem steigt die Zahl der Handynutzer auch unter Kindern an, und
viele Heranwachsende nehmen die Mobiltelefone mit ins Bett, um
eintreffende Botschaften nicht zu verpassen. Die Forscher der
Universität Leuven fragten 2.500 Jugendliche zwischen 13 und 16
Jahren, wie oft sie nachts durch eingehende SMS-Botschaften
aufwachen. (APA)