Bild nicht mehr verfügbar.

Börsevorstand Stefan Zapotocky ist mit dem Börsengang rundum zufrieden

Foto: APA
Wien - Überaus zufrieden mit dem weiteren Privatisierungsschritt bei der voestalpine ist die Wiener Börse AG. Das Projekt sei insgesamt "gut geglückt" und ein "Meilenstein in der Privatisierungsgeschichte", sagte Börsevorstand Stefan Zapotocky Freitagnachmittag . Die heute erfolgte Transaktion stelle einen wichtigen Beitrag zur weiteren Stärkung des österreichischen Kapitalmarktes dar. "Damit ist auch für weitere Privatisierungen ein effizienter Weg aufgezeigt worden", meint Zapotocky.

Die Transaktion trage zu einer erheblichen Erweiterung des Streubesitzes und damit zur Liquidität der Aktie bei, ist Zapotocky überzeugt. Besonders erfreut zeigt er sich über den "guten Erfolg bei der Platzierung im Privatkundenbereich", wo mit rund 1,3 Mio. Stück von insgesamt 7,8 Mio. Stück fast 17 Prozent untergebracht worden seien. Der "überdurchschnittliche Anteil für die Mitarbeiter" sollte die Investitionsbereitschaft heimischer Privatkunden bei erstklassigen österreichischen Betrieben ebenso verbessern wie die weiteren Bemühungen um attraktive Mitarbeiterbeteiligungen.

"Unter Beachtung der Rahmenbedingungen in Bezug auf österreichische Standortinteressen" sei die Emission "sehr gut in den Markt gebracht worden". Angesichts der teils heftig geführten politischen Debatten rund um die weitere Privatisierung habe er sich um Neutralität bemüht.

Zur Preis- und Kursentwicklung wollte sich der Börsevorstand heute nicht äußern, das sei Sache des Emittenten. Aus seiner Sicht sei das Papier "fair gepreist" und habe wohl auch noch weiteres Potenzial. Die Erfahrung zeige, dass sich der Kurs bei der Emission bereits bestehender Aktien stets im Umfeld der aktuellen Notierung bewege.

Rasinger: Für Kleinaktionäre "wäre mehr drin gewesen"

Für Kleinaktionärsvertreter Wolfgang Rasinger wäre bei der weiteren voestalpine-Privatisierung "wesentlich mehr drin gewesen", wenn Kleinaktionäre stärker berücksichtigt worden wären. Doch obwohl private Anleger nicht unbedingt im Hauptfokus gestanden seien, hätten sie "wacker gezeichnet", sagte der Präsident des Interessenverbandes der Anleger (IVA) am Freitag zur APA, aus seiner Sicht "sogar erstaunlich viel". Rasinger bedauert aber erneut das "überfallsartige" Tempo der Transaktion.

(APA)