Auch bei Gehältern und Zulagen der beiden neuen ÖIAG-Vorstände sparte Heinzel nicht, Peter Michaelis bekommt nebst 320.633 Euro Grundgehalt einen saftigen Mietzuschuss und ein bisschen Taschengeld fürs Hosenaufbügeln in der Putzerei.
Knausrig wird Heinzel - und mit ihm die ÖIAG-Vorstände - plötzlich bei Voest-Chef Franz Struzl. Dieser soll nach dem Auffliegen seines Insiderhandels mit VAE-Aktien nicht nur sofort verschwinden, sondern auch noch auf alle Ansprüche aus seinem bis 2006 laufenden Vorstandsvertrag verzichten.
Keine Frage, es ist gut und richtig, dass Struzl zurücktritt, denn Insiderhandel ist kein Kavaliersdelikt und muss sanktioniert werden. Für eine Aberkennung seiner Ansprüche fehlen jedoch die Voraussetzungen: Erstens ist Struzl unbescholten, denn das Delikt wurde im Zuge einer Diversion gesühnt. Zweitens genießt Struzl das Vertrauen des Voest-Aufsichtsrats, dem pikanterweise auch die beiden ÖIAG-Vorstände angehören.