Die Geoinformatik-Arbeitsgruppe der Universität Salzburg begann mit einem intensiven Wissenstransfer nach Zentralasien. Fachkontakte zu Kollegen in Usbekistan, Kirgisistan, Kasachstan und Turkmenistan wurden aufgebaut. Geoinformation, ob in Form von Karten, Satellitenbildern, Landesvermessung oder auch einfach ökologischer Umweltinformation war in den ehemaligen Sovietrepubliken ein Element zentraler Macht und Kontrolle und daher traditionell in Moskau angesiedelt. Dementsprechend existierten nach dem Zerfall der Union und der Entstehung selbständiger Staaten keinerlei nationale Strukturen oder Studiengänge. Josef Strobl (45) vom Zentrum für Geoinformatik, der die Initiative leitet, blickt auf 15 Jahre Erfahrung in berufsbegleitender Weiterbildung für Geoinformatiker zurück. Seit 1985 ist er für die "Computer-Geographie" an der Universität Salzburg zuständig. Strobl leitet auch das Studio I-Space der Research Studios Austria, wo es um "kreative Forschung rund um die Geoinformation" geht. Hier sollen innovative Konzepte rasch wirtschaftlich entwickelt werden und Marktreife erlangen.