Per E-Mail können sich die Wiener und Wienerinnern künftig an ihre überfälligen Impfungen erinnern lassen. Die Stadtverwaltung startet nämlich ein neues "Impf-Erinnerungs-System", das von der Magistratsabteilung 15 entwickelt wurde, berichtete Gesundheitsstadträtin Elisabeth Pittermann (S) am Montag bei einer Pressekonferenz. Die Nutzung des Systems ist kostenlos.

Anmeldung

Um das Service in Anspruch nehmen zu können, muss man sich zunächst aber online registrieren, erklärte der Arzt Michael Tamchina. Mit einem eigenen Nutzernamen und einem Passwort steht das Impf-Recall-System dann zur Verfügung. Der User muss in weitere Folge die Daten seiner bisherigen Impfungen eintragen. Eine Impfung kann entweder nach Impfstoff oder nach Krankheit kategorisiert werden. Danach erhält man am Bildschirm sofort einen Überblick über seinen persönlichen Impfungen und über die empfohlenen nächsten Termine.

Alarm

Sofern vom User gewünscht, erfolgt die Verständigung über eine bevorstehende Auffrischungsimpfung auch per E-Mail. Nicht vergessen sollte man freilich, das Erinnerungs-System nach jeder durchgeführten Impfung zu aktualisieren.

Die Daten des Systems würden selbstverständlich vertraulich behandelt und dem Datenschutz unterliegen, versicherte Pittermann. Sie zeigte sich vom neuen Service überzeugt: "Impfungen bieten einen wirksamen Schutz vor gefährlichen Infektionskrankheiten. Der Impfschutz hält aber nicht ewig, sonder muss in gewissen Intervallen aufgefrischt werden. Das E-Mail System soll die Menschen an notwendige Schutzimpfungen für sich selbst und für ihre Familienmitglieder erinnern", meinte sie.

Bereiche

Insgesamt wurden zwölf Krankheiten und 34 Impfstoffe in das Erinnerungs-System aufgenommen, sagte Tamchina. Dazu gehören die vom obersten Sanitätsrat "allgemein empfohlenen Impfungen" gegen Tetanus, Keuchhusten, Diphtherie und Kinderlähmung sowie die "speziell empfohlenen Impfungen" gegen FSME (Zeckenschutz), gegen Hepatitis A und Hepatitis B. (APA)