Merkel: Deutsche Regierung muss Zugeständnisse machen
CDU-Vorsitzende: "Die SPD muss sich ein ganzes Stück beugen, damit es Lösungen gibt"
Redaktion
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CDU-Vorsitzende Angela Merkel.
Berlin - Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hat ihre
Bereitschaft zu Verhandlungen mit der Regierung über die
Reformprojekte bekundet, aber ein Eingehen auf die Vorstellungen der
Union verlangt. "Wir werden erfolgsorientiert verhandeln, wir werden
selbstbewusst verhandeln", sagte Merkel auf einem Kongress des
Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) am Montag in Berlin.
Sie ergänzte, "die SPD muss sich unseren Vorstellungen ein ganzes
Stück beugen, damit es Lösungen gibt".
Merkel kündigte für den 6. Oktober die Vorlage eines umfassenden
Reformkonzepts für die sozialen Sicherungssysteme an. Diese sähen
unter anderem vor, die Sozialabgabenquote langfristig in Richtung 35
Prozent zu drücken. Dem Vorschlag einer Bürgerversicherung erteilte
sie erneut eine klare Absage. Zudem werde ihre Partei ebenfalls im
Oktober ihr Konzept für Reformen im Steuerbereich, so auch zur
Gemeindefinanzreform, vorlegen. Bei der Gemeindefinanzreform beharre
die CDU auf einem auf ein Jahr begrenztes Sofortprogramm, dem danach
eine grundlegende Reform folgen müsse. Zur Zusammenlegung von
Arbeitslosen- und Sozialhilfe strebe die CDU weiterhin eine
Schlüsselrolle der Kommunen bei der Betreuung erwerbsfähiger
Sozialhilfeempfänger an. (APA/Reuters)
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