Wien - Als Produkt der Chlorchemie hat Triclosan laut der Umweltschutzorganisation Greenpeace viele gefährliche Eigenschaften. In den Körper aufgenommen wird das Desinfektionsmittel durch Haut und Schleimhäute, es kann sich im Fettgewebe des Körpers anreichern. Auch in der Muttermilch konnte der Stoff nachgewiesen werden. Weiter wird der natürliche Säureschutzmantel der Haut angegriffen und sogar die Leber geschädigt.

Bereits durch die Produktion kann Triclosan mit chlorierten Dioxinen und Furanen verunreinigt sein. Diese Stoffe reichern sich im Körper an und können in kleinsten Mengen Chlorakne verursachen, eingestuft sind sie als Leber schädigend und Krebs erregend.

Bei der häufigen Anwendung von Desinfektionsmitteln besteht die Gefahr der Bildung resistenter Keime (ähnlich wie bei Antibiotika). Zur Bekämpfung von gefährlichen Mikroorganismen können diese Mittel dann nicht mehr erfolgreich eingesetzt werden.(APA)