Österreicher gern gesehen
Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie der Personalberatungsagentur Claus Goworr Consulting hervor. Darin geht es um die Frage, ob - angesichts der überdurchschnittlichen Zahl von Österreichern an der Spitze deutscher Unternehmern - Österreicher die besseren Manager sind. Die Umfrage weist gleichzeitig aber auch darauf hin, dass deutsche Unternehmen trotz dieser Fähigkeiten Deutsche als Führungskräfte vorziehen. 78 Prozent der Befragten gaben an, trotz der oben genannten Gründe dennoch Landsmänner zu präferieren, wenn man die Wahl habe.
Gemessen an der Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland finden sich "überdurchschnittlich" viele Österreicher in Spitzenpositionen in der deutschen Wirtschaft. Hervorgehoben wurden u.a. Gerhard Zeiler (RTL), Helmut Thoma (Ex-RTL), und Ferdinand Piech (VW), aber auch Gerhard Randa (HVB), Wolfgang Mayrhuber (Lufthansa) oder Paul Achleitner (Allianz).
Bei Netzwerkbildung top
Für die Studie wurden in Deutschland 200 Personen (Nicht-Österreicher) des unteren, mittleren und oberen Managements im Zeitraum von Juni bis Juli quer durch alle Branchen und Industrien befragt.
Die Fähigkeit zur Netzwerkbildung hätten österreichische Manager nahezu verinnerlicht, da sie aus der Enge eines kleinen Marktes kämen, interpretiert Studien-Leiter Claus Goworr die Ergebnisse der Befragung. Dies drücke sich im Auftreten und Führungsverhalten der Manager aus, die darauf Bedacht nehmen, einen Kompromiss zu finden, der sowohl Unternehmensinteressen wie das Wohl der Mitarbeiter im Auge habe. Die "Meister des Beziehungsmanagement" verfügten über perfekte Umgangsformen, gepaart mit Charme und Witz. Im Konfliktfall helfe das dem Gegenüber immer das Gesicht zu wahren und "dennoch zielorientiert" zu bleiben.
Doch dann ...