Colombo - Nach blutigen Unruhen sind auf den Malediven einem Medienbericht zufolge etwa 100 Personen festgenommen worden. Das meldete der Online-Dienst "Maldives Culture" am Dienstag. Bei den Ausschreitungen kamen in den vergangenen Tagen mindestens drei Menschen ums Leben, 25 weitere wurden verletzt. Die Unruhen begannen am Freitag, als Insassen eines Gefängnisses in der Nähe der Hauptstadt Male gegen angebliche Folterungen protestierten. Zwei Häftlinge wurden von der Polizei getötet, was den Aufruhr auslöste. Ein dritter Gefangener erlag am Montag seinen Verletzungen, wie Krankenhausmitarbeiter sagten. Eine offizielle Bestätigung für die Festnahmen lag zunächst nicht vor. Das Informationsministerium in Male nahm Anrufe der Nachrichtenagentur AP nicht entgegen. (APA)