Schlager noch verletzt
Schlager hatte am Nachmittag nach einem ärztlichen Check auf einen Einsatz endgültig verzichtet, um seine Zehenblessur für seine kommenden Aufgaben optimal ausheilen zu können. ÖTTV-Bundestrainer Ferenc Karsai entschloss sich daher dazu, Chen, Lengerov und Gardos aufzustellen. Die Weißrussen nominierten überraschend Dimitrij Tschumakow als Nummer zwei, in der Weltrangliste nur die Nummer 366. Verteidigungsspezialist Jewgenij Schtschetinin wurde auf Nummer drei gestellt.
Chen hatte zu Beginn gegen Tschumakow mehr Mühe als erwartet. Nach einer 2:0-Satzführung kam er noch arg ins Straucheln und stand am Rande einer Niederlage, schließlich riss er das Match aber noch 3:2 an sich. In Folge war Lengerov gegen Einzel-Europameister Samsonow ohne Chance und verlor 0:3. Gardos sorgte danach für einen nicht ganz erwarteten Erfolg. Erst zwei Tage fieberfrei, kämpfte der Innsbruck-Spieler Doppel-Europameister Schtschetinin nach Abwehr eines Matchballs 3:2 nieder.
Samsonow konnte noch ausgleichen
Danach hatte es Chen in der Hand, wie schon vor knapp drei Jahren im EM-Quali-Vorgängerbewerb Europaliga die Weißrussen mit 3:1 nach Hause zu schicken. Doch seine Routine und Glück bei engen Bällen ermöglichten Samsonow einen 3:1-Sieg zum 2:2-Ausgleich. Lengerov behielt aber die Nerven und holte wie schon öfters auf Klub- und Team-Ebene den entscheidenden Punkt für die Seinen. Er ließ Tschumakow nie ins Spiel kommen und kam dadurch bei seinem 3:0-Erfolg nie in Gefahr.
Die nächste Gruppen-Partie spielen die Österreicher am 21. Oktober in Ungarn, die Polen als dritter Quali-Gegner kommen am 13. Jänner nach Österreich. Die Top Drei der Gruppe qualifizieren sich für die EM, die Platzierung entscheidet über die Setzung. (APA)
Österreich - Weißrussland 3:2
(3,7,-10,-9,10)
(-7,-8,-7)
(8,-1,16,-9,10)
(-1,10,-12,-10)
(9,5,9)