Der General Manager des Personaldienstleisters Manpower sieht infolge der Globalisierung die Delokalisierung von Industrie und Produktion einerseits und die Relokalisierung von Dienstleistungen andererseits.
Flexibilität für Wachstum
Manpower – in 63 Ländern mit 4000 Niederlassungen präsent – bietet neben Zeitarbeit und Arbeitsvermittlung auch Projektlösungen wie Outsourcing an. Der Trend zu flexiblen Beschäftigungsformen schlägt sich bei dem Personaldienstleister, der täglich zwei Millionen Arbeitnehmer beschäftigt, mit jährlichen Wachstumsraten von zwölf bis 20 Prozent nieder.
Die so genannten Mobile Worker der Zukunft müssten nicht nur proaktiv verfolgen, wo Bedarf an Mitarbeitern herrscht und sich um das jeweils nächste Engagement kümmern, sondern auch die nötigen Qualifikationen selbst erwerben.
Verwaltung
Öffentliche Institutionen wie das AMS seien auf die "Verwaltung" von Arbeitssuchenden spezialisiert, monierte Flenreiss. "Fortbildung wird wohl vermittelt, aber sie orientiert sich am Bildungsangebot und nicht an der Nachfrage der Wirtschaft."
Der Manager kritisierte die aktuelle Situation in Österreich, in der private Arbeitsvermittler von den arbeitsmarktpolitischen finanziellen Mitteln ausgeschlossen seien und forderte eine Umschichtung von Teilen des Bildungsbudgets. Darüber hinaus appellierte Flenreiss für einen Zugang zur Datenbank Arbeitssuchender für Private Arbeitsvermittler, womit sich die durchschnittliche Arbeitslosendauer (drei Monate) signifikant senken ließe.
Jobmarkt 4. Quartal
Für das letzte Quartal 2003 verzeichnet Manpower verbesserte Jobaussichten für Arbeitssuchende in Vorarlberg, Wien, Salzburg und Kärnten. Düster bleibt der Jobmarkt in der Steiermark, im Burgenland, Niederösterreich und in Tirol.