Wien - Österreichs größte Immobiliengesellschaft, Immofinanz, hat die Reviva Immobilien AG mit 58.000 m² Nutzfläche hauptsächlich in Zinshäusern mehrheitlich von Großinvestoren erworben. Die Minderheit bleibt in der Hand von Kleinanlegern. Reviva-Geschäftsführer ist der FPÖ-Bauten- und und Finanzsprecher Detlef Neudeck. Er wird aller Voraussicht nach durch einen Immofinanz-Manager ersetzt.

Den Kaufpreis wollte Immofinanz-Chef Karl Petrikovics im STANDARD-Gespräch nicht nennen. Die über die Tochter Immoaustria erworbene Reviva verfügt über ein Immobilienvermögen von 24 Objekten mit insgesamt 58.000 m² Nutzfläche. Der Großteil davon entfällt auf 22 Zinshäuser mit insgesamt gut 40.000 m². Dazu kommen noch Geschäfts- und Gewerbeflächen in zwei weiteren Wiener Objekten.

Das Portfolio der Reviva sei breit gestreut und verteile sich auf 16 Wiener Gemeindebezirke, teilte die Immofinanz mit. Der Kauf sei "ein weiterer Schritt im Rahmen der langfristigen Veranlagungsstrategie, die auf dem österreichischen Heimmarkt eine deutliche Aufstockung des Anteils des Bereichs Wohnen vorsieht". Durch die Akquisition steige der Wohnanteil von 8,1 Prozent auf 10,5 Prozent der gesamten Nutzflächen in Österreich. Die Immofinanz hat gemeinsam mit Banken und Versicherungen massives Interesse am Kauf der Bundeswohnungen. (DER STANDARD Printausgabe, 24.9.2003, cr)