Klagenfurt - In Kärnten ist bereits das Vorwahlkampffieber ausgebrochen. FP-Finanzreferent Karl Pfeifenberger (FPÖ) weigert sich weiterhin, trotz SP-VP-Mehrheitsbeschlusses am Sonderlandtag vergangene Woche das Landesbudget für 2004 zu erstellen. Er sei nicht bereit, Wahlkampfzuckerln zu finanzieren, ließ Pfeifenberger trotz Drohung eines schwarz-roten Misstrauensantrages wissen. Kärnten wird nun mit einem Notbudget regiert, das eine Aufstockung der Bedarfsmittel für die einzelnen Regierungsreferate ausschließt. ÖVP und SPÖ schäumen und halten Pfeifenberger "Verfassungsbruch" vor, denn die Budgethoheit habe der Landtag. Einig zeigten sich FPÖ und SPÖ jedoch übers Nachtragsbudget 2003. Darin wurde auch die Erhöhung der Parteienförderung unter dem Titel "Rückerstattung der Wahlkampfkosten im Voraus" beschlossen. Womit die Wahlkampfkassen wieder wohlgefüllt wären. Die ÖVP stimmt zwar dagegen, erhält die erhöhte Parteienförderung aber dennoch. (stein/DER STANDARD, Printausgabe, 24.9.2003)