Wirtschaftspolitik
Bayerns Wirtschaft schrumpft
BIP sank im ersten Halbjahr um 0,1 Prozent
München - Bayerns Wirtschaft ist im ersten Halbjahr
leicht geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt sei preisbereinigt um
0,1 Prozent gesunken, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch
in München mit. Damit setzte sich die Abschwächung fort. Im
Rekordjahr 2000 war die bayerische Wirtschaft noch um 5,1 Prozent
gewachsen, im Jahr darauf um 0,9 Prozent und 2002 um 0,6 Prozent. Im
ersten Halbjahr dieses Jahres lag Bayern genau im Bundestrend. In
früheren Jahren stand der Freistaat meist in der Spitzengruppe. Sechs
Bundesländer konnten im ersten Halbjahr im Gegensatz zu Bayern
Wachstumsraten vorweisen. Am größten war der Zuwachs mit 1,4 Prozent
in Sachsen. Nominal wuchs die Wirtschaftsleistung in Bayern im Halbjahr um 0,7
Prozent. Damit blieb der Freistaat leicht hinter dem bundesweiten
Wert von 0,8 Prozent zurück. Die Flaute war in fast allen Branchen zu
spüren. "Ausschlaggebend für das bayerische Ergebnis war aber vor
allem, dass sich die Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe
leicht, preisbereinigt um 0,3 Prozent, verringerte", berichtete das
Landesamt. Auch im Baugewerbe habe sich der rückläufige Trend weiter
fortgesetzt. "Von Handel und Dienstleistungen gingen zudem nur recht
geringe Wachstumsimpulse aus."(APA/dpa/lby)