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Chicago – Auf dem Laufband lässt sich das Risiko von Herzerkrankungen bei Frauen einer Studie zufolge deutlicher erkennen als durch ein Elektrokardiogramm (EKG). Die Auswertung von Daten während und nach des Trainings auf dem Laufband zeigte, dass schlecht trainierte Frauen, deren Puls sich nach dem Laufen nur langsam wieder beruhigte, dreieinhalb Mal so oft an Herzerkrankungen starben wie Frauen mit überdurchschnittlich guten Trainingswerten.

Frauen, die nach herkömmlichen Kriterien ein niedriges Krankheitsrisiko hatten, bei der Untersuchung aber unterdurchschnittliche Werte zeigten, starben demnach sogar fast 13 Mal häufiger an einer Herzkrankheit. Für die Studie untersuchten Herzspezialisten der Johns-Hopkins-Kliniken in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland die Daten von knapp dreitausend Frauen an zehn klinischen Einrichtungen. Ihre Ergebnisse wurden in der US-Fachzeitschrift "Journal of the American Medical Association" veröffentlicht.

Dieses Ergebnis gebe Anlass zu weiteren Untersuchungen, weil es ein großes öffentliches Interesse an "kosteneffektiven und leicht erhältlichen Tests" gebe, mit denen sich die Gefahr von Herz- und Gefäßkrankheiten bei Frauen ohne derartige Symptome erkennen lasse, sagte ein Verfasser Studie, Roger Blumenthal. (APA)