Bild nicht mehr verfügbar.

Andreas Ibertsberger (Salzburg/li) mit einer schweren Last namens Castroman (Udinese).

Foto: APA/ Rubra

Bild nicht mehr verfügbar.

Hängende Köpfe in Linz: Salzburg-Goalie Heinz Arzberger und Jürgen Pichorner verlassen das Linzer "Hufeisen".

Foto: APA/ Rubra

Linz – Die Rückkehr von SV Salzburg in den Fußball-UEFA-Cup nach sechsjähriger Abwesenheit ist am Mittwoch für den österreichischen Bundesligisten enttäuschend verlaufen. Die Mozartstädter mussten sich vor rund 10.000 Zuschauern im Linzer Stadion Udinese Calcio durch einen Treffer von Fava (36.) verdientermaßen mit 0:1 (0:1) geschlagen geben.

Klasseunterschied

Von Beginn an machte sich der Klasseunterschied deutlich bemerkbar. Die Gäste, die unter anderem auf Stammspieler wie Goalgetter Iaquinta und zunächst auch auf Abwehrchef Sensini und Mittelfeldmotor Pizarro verzichteten, traten alles andere als defensiv auf und übernahmen dank einer klaren technischen und auch läuferischen Überlegenheit sofort das Kommando. Schon in der dritten Minute wurde es im Salzburger Strafraum gefährlich. Fava setzte sich gegen Laessig durch, scheiterte aber an Goalie Arzberger, der sein Europacup-Debüt gab.

Offensive Zufalls-Produkte

Die wenigen Offensiv-Aktionen der Mozartstädter resultierten aus Zufallsprodukten und brachten die Italiener auch nicht in Bedrängnis. In der 13. Minute ging ein Schuss von Amoah nach Vorarbeit von Maynor Suazo weit am Tor vorbei, in der 18. Minute blieb eine kleine Unsicherheit von Udinese-Goalie De Sanctis nach einer Freistoß-Flanke von Teber ungenützt.

Spaziergang für die Gäste

Von solchen Kleinigkeiten ließ sich die Elf von Trainer Luciano Spalletti aber nicht beirren. In der 31. Minute stand der Söndergaard-Truppe noch das Glück zur Seite, als Arzberger bei einem Freistoß von Jörgensen zu spät kam, Fava den Kopfball aber klar neben das Tor setzte. Der gleiche Spieler sorgte fünf Minuten danach für die verdiente Führung der Gäste: Kröldrup lief fast unbehindert vom Salzburger Mittelfeld dem Gehäuse von Arzberger entgegen und bediente im doppelten Zusammenspiel Fava, der das Leder aus kurzer Distanz nur noch in das leere Tor befördern musste (36.).

Eine Salzburg-Chance

Nach dem Seitenwechsel ließen sich die Italiener zurückfallen, ohne freilich das Ruder aus der Hand zu geben. Die beste Chance für die Salzburger, denen das Bemühen zwar nicht abzusprechen war, die die mangelnden fußballerischen Fähigkeiten jedoch nicht wettmachen konnten, vergab Pfeifenberger. Der frühere Teamspieler platzierte einen Kopfball nach Winklhofer-Flanke knapp über die Querlatte. Der souveräne Serie-A-Klub wurde noch durch zwei Schüsse von Jankulovski (69., 77.) gefährlich.

Früher Abschied?

Damit sieht alles danach aus, dass sich die Salzburger wie schon bei ihrem letzten Auftritt im UEFA-Cup 1997 gegen Anderlecht in der ersten Runde verabschieden werden. Das Rückspiel steigt am 15. Oktober (20:45) in Udine. (APA)

Hinspiel – Erste Runde:

  • SV Salzburg – Udinese Calcio 0:1 (0:1)
    Linzer Stadion, 10.000, SR Emil Bozinovski (MKD). Rückspiel am 15. Oktober (20:45) in Udine.

    Tor: 0:1 (36.) Fava

    Salzburg: Arzberger – Winklhofer, Laessig, Ch. Jank, A. Ibertsberger – Teber (76. Schriebl), M. Suazo, Pichorner, Eder – Pfeifenberger, Amoah (67. Brenner)

    Udinese: De Sanctis – Bertotto (75. Sensini), Pierini, Kröldrup – Castroman (52. Pizarro), Pinzi, Pazienza, Pieri – Jankulovski, Jörgensen – Fava (68. Jancker)

    Gelbe Karten: M. Suazo, Eder, Winklhofer bzw. Pierini, Kröldrup, Pazienza