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EU-Kommissionspräsident stand am Donnerstag den Fraktionsvorsitzenden der Parteien im Europäischen Parlament in Sachen Eurostat Rede und Antwort.
Von so hohen Summen war in den Auszügen aus den drei Untersuchungsberichten der EU-Kommission, die der Öffentlichkeit am Donnerstag zugänglich gemacht wurden, allerdings nichts zu lesen: Sowohl der Interne Auditdienst, als auch das Anti-Betrugsamt Olaf und eine extra eingesetzte Einheit aus Olaf-Ermittlern und Beamten der Disziplinarabteilung Idoc hatten Kurzfassungen ihrer Zwischenergebnisse geschrieben.
"Verharmlosend"
"Verharmlosend" im Vergleich zu den vollständigen Berichten, beschwerte sich die ÖVP-Delegationsleiterin im EU-Parlament, Ursula Stenzel. Doch genauso wenig wie ihr Fraktionschef Hans-Gert Pöttering von der CDU verlangt sie Rücktritte von EU- Kommissaren – anders als Liberalen-Chef Graham Watson, der EU-Währungskommissar Pedro Solbes politisch in der Verantwortung für den Eurostat-Skandal sieht.
EU-Kommissionspräsident Prodi sieht hingegen Solbes als Opfer von Desinformation durch den mittlerweile entfernten Eurostat-Generaldirektor Yves Franchet und lehnte politische Konsequenzen für seinen spanischen Kollegen ab. Auch Budgetkommissarin Michaele Schreyer und Verwaltungskommissar Neil Kinnock sei kein Vorwurf zu machen.
Prodi im EU-Parlament