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Schwarzenegger: "Es wird einen Gouverneur Arnold geben"

Reuters/ROBERT GALBRAITH
Los Angeles - Von allen Kandidaten für die Gouverneurswahl im US-Bundesstaat Kalifornien hat der Schauspieler Arnold Schwarzenegger das meiste Geld für seine Kampagne ausgegeben. Von seinem Wahlkampffonds in Höhe von 13,6 Millionen Dollar (rund 11,8 Millionen Euro) setzte Schwarzenegger bisher 13,4 Millionen Dollar ein, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Bericht zu den Wahlkampfspenden hervorging.

6,5 Millionen aus Privatvermögen

Laut dem Bericht stammen allein 6,5 Millionen aus dem Privatvermögen des Action-Schauspielers. Der aussichtsreichste Kandidat, der demokratische Vize-Gouverneur Cruz Bustamante, sammelte 9,4 Millionen Dollar an Wahlkampfspenden. Der gegenwärtige Gouverneur Gray Davis gab für den Kampf um seinen Verbleib im Amt bisher 5,4 Millionen Dollar aus.

Am nächsten Dienstag stimmen die Kalifornier über eine Abwahl Grays sowie über seinen möglichen Nachfolger ab. Der Initiator der Abstimmung, Darrell Issa, stellte sich am Freitag hinter Schwarzenegger als Kandidaten der Republikaner. Bereits am Donnerstag hatte eine große Mehrheit der republikanischen Kreisvorsitzenden Schwarzenegger ihre Unterstützung gegen seinen innerparteilichen Gegenkandidaten, den rechtskonservativen Politiker Tom McClintock, zugesichert.

Republikaner unterstützen Arnold

Auch der Republikaner Bill Simon, der bis vor kurzem noch selbst im Rennen war, kündigte nun an, er werde Schwarzenegger unterstützen. Auch alle anderen Republikaner sollten sich jetzt vereint hinter den Austro-Amerikaner stellen, meinte Simon. Damit verstärkt sich der Druck auf den zweiten Republikaner im Kandidatenfeld, Tom McClintock, seine Kandidatur zurückzuziehen.

McClintock vertritt wesentlich konservativere Positionen als Schwarzenegger, der als gemäßigter Republikaner gilt. Unterschiede bestehen etwa in der Frage der Abtreibung, bei Rechten für Homosexuelle und in der Einstellung gegenüber illegalen Einwanderern. Ähnlichkeiten finden sich hingegen im Wirtschaftsprogramm, wo beide für einen schlankeren Staat und eine Verringerung der Sozialkosten für Unternehmen eintreten.

Bei der Wahl wird über eine Absetzung des derzeitigen demokratischen Gouverneurs Gray Davis entschieden. Sollten mehr als 50 Prozent der Wähler für eine Absetzung des Gouverneurs votieren, wird aus dem breiten Feld der Bewerber der mit den meisten Stimmen als Nachfolger bestimmt. (APA/dpa)