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Die fünf Ringe als Friedenssymbol: Griechenland schlägt der UNO eine Waffenruhe während der Olympischen Spiele vor.

Foto: APA/Kay Nietfeld
New York - Die griechische Regierung hat sich für eine weltweite Kampfpause während der Olympischen Sommerspiele im Jahr 2004 in Athen ausgesprochen. Eine entsprechende Resolution der Vereinten Nationen regte der griechische Außenminister George Papandreou am Freitag (Ortszeit) vor der UNO-Vollversammlung in New York an. Eine solche Waffenruhe ermögliche es den jeweiligen Kriegsparteien, eine friedliche Lösung ihres Konflikts zu finden, sagte er. Die Olympischen Spiele finden vom 13. bis 29. August 2004 statt.

Olympische Waffenruhe

"Wenn wir Frieden für 16 Tage durchsetzen können, vielleicht, nur vielleicht, könnten wir ihn dann auch für immer haben", sagte Papandreou. Die Forderung nach olympischer Waffenruhe geht auf eine Tradition im alten Griechenland zurück: Damals legten verfeindete Stadtstaaten während der Spiele die Waffen nieder, um es Athleten und Zuschauern zu ermöglichen, die Sportstätten sicher zu erreichen. Eine Art Wiederauflage dieser alten Tradition gab es schon einmal 1992: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) erreichte damals, dass Sportler aus den früheren jugoslawischen Republiken, die sich damals im Kriegszustand befanden, an den Olympischen Winterspielen 1994 im norwegischen Lillehammer teilnehmen konnten. (APA)