New York/Stuttgart - DaimlerChrysler-Vorstandschef Jürgen Schrempp hat sein Amt als Aufsichtsrat der New Yorker Börse niedergelegt. Er ziehe damit die Konsequenzen aus dem Skandal um die Millionenbezüge von Börsenchef Richard Grasso. Ein Sprecher von DaimlerChrysler in Stuttgart bestätigte am Samstag einen entsprechenden Bericht der "Welt am Sonntag". Grasso war Mitte September zurückgetreten, nachdem bekannt geworden war, dass er knapp 140 Millionen Dollar (121,9 Mio. Euro) an Gehalt und Sonderzahlungen erhalten soll. Die Summe hatte für Empörung gesorgt. Schrempp habe bereits während einer Aufsichtsratssitzung Mitte August kritische Fragen nach der Bezahlung Grassos gestellt, schreibt die "Welt am Sonntag." Dem Kompensationsausschuss, der über die Vergütung des Börsenchefs entscheidet, gehörte Schrempp allerdings nicht an. Das Aufsichtsratsmandat des DaimlerChrysler-Chefs wäre im kommenden Jahr ausgelaufen. (APA/dpa)