Bagdad - Die amerikanischen Streitkräfte im Irak haben am Wochenende bei mehreren Razzien 74 Personen festgenommen. Militärsprecher Oberstleutnant George Krivo erklärte am Sonntag, die Festnahmen seien innerhalb von 27 Stunden bei neun Razzien und mehr als 1.500 Patrouillen erfolgt. Es bestehe der Verdacht, dass die Iraker in Attentaten verwickelt seien. Mitglieder des amerikanischen Kongresses machten sich am Sonntag vor Ort einen Eindruck von der Not der irakischen Bevölkerung. Die Delegation unter Leitung des republikanischen Abgeordneten Jerry Lewis besuchte das größte Krankenhaus der Hauptstadt Bagdad. "Wir sind schockiert vom Zustand der Infrastruktur im allgemeinen, und dieses Krankenhaus spiegelt wider, wie schlimm die Lage tatsächlich ist", sagte Lewis. Das Krankenhaus El Jarmuk war im Krieg kaum beschädigt worden, allerdings hatten Plünderer einen Großteil der Einrichtung gestohlen. Krankenhausdirektor Mahdi Jasim Musa sagte, er erwarte die Lieferung von sechs Generatoren, die die USA finanziert hätten.(APA/AP)