Der umstrittene Einwanderungsminister Philip Ruddock ist demnach künftig Generalstaatsanwalt. Seine Nachfolgerin wird die bisherige Familienministerin und Howard-Vertraute Amanda Vanstone. Ruddock ist seit 30 Jahren Mitglied des Parlaments und wurde von Howards Liberaler Partei für seinen strengen Kurs gegenüber Einwanderern gelobt. Menschenrechtsgruppen kritisierten jedoch, Ruddock habe die Inhaftierung aller aufgegriffenen Flüchtlinge angeordnet.
"Inkompetenz"
Howards Stellvertreter und möglicher Nachfolger, der Finanzminister Peter Costello, behält sein Amt. Der Minister für Arbeit, Tony Abbott, wird ins Gesundheitsministerium versetzt. Dessen bisherige Ressortchefin Kay Patterson übernimmt das Ministerium für Familien und soziale Dienste. Howards Vertrauter Kevin Andrews wird Nachfolger Abbotts. Kommunikationsminister Richard Alston scheidet aus dem Kabinett aus, sein Nachfolger wird der derzeitige Generalstaatsanwalt Daryl Williams.
Die oppositionelle Labour Party erklärte, seine inkompetenten Minister hätten Howard zu der Kabinettsumbildung gezwungen. Die Minister, die jetzt versetzt würden, seien nicht in der Lage gewesen, ihre Ressorts zu führen, sagte Oppositionsführer Simon Crean in einer Stellungnahme.