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Foto: REUTERS/Melitta Wellner
Der Verband der US-Musikindustrie, RIAA , kündigte an, einen Teil der gegen "Online-Piraten" gestarteten Verfahren nicht weiter verfolgen zu werden. Ein Teil der Verfahren konnte laut Angaben der RIAA bereits durch Schadenersatzzahlungen bereinigt werden.

64 aus 261

Insgesamt seien, so die RIAA, 64 der insgesamt 261 Verfahren im Rahmen einer Schlichtung eingestellt werden. Die betroffenen Personen, die jeweils mehr als 1.000 Dateien zum Upload angeboten hatten, sollen Schlichtungssummen in der Höhe von 2.500 bis 7.500 Dollar bezahlt haben. Laut Medienberichten sollen die "Schadenersatzzahlungen" jedoch in mindestens einem Fall rund 10.000 Dollar betragen haben.

"Clean State"

Die RIAA machte auch erste Angaben zu ihrem "Clean State"-Programm. Trotz der Warnungen von Verbraucherverbänden sollen 838 (ehemalige) P2P-User das "reiner Tisch"-Programm unterzeichnet und sich so freiwillig zu Unterlassungserklärungen bereit erklärt haben. Die RIAA hatte im Rahmen dieses Programms die Peer-to-Peer-User aufgefordert, die Musikstücke von ihren Festplatten zu löschen und eine entsprechende Unterlassungserklärung zu unterschreiben, wonach sie auch in Zukunft keine urheberrechtlich geschützten Werke mehr auf ihre Rechner laden werden. Besonders die Electronic Frontier Foundation (EFF) hatte vor einer Unterzeichnung solcher Unterlassungsklagen gewarnt, da diese Erklärung einem Schuldeingeständnis gleichgesetzt werden kann.(red)