"Es wird ein langer Weg, bis wir wieder fliegen", sagte Readdy. "Aber wir werden immer besser, und das Ergebnis dieser Anstrengungen wird sein, dass das Programm am Ende besser und sicherer ist."
Tank verbesserungswürdig
Nach Angaben von Readdy muss der Außentank der Fähre an der Trägerrakete vor dem nächsten Start verbessert werden. Von dem Tank hatte sich beim Columbia-Start ein Stück Schaumstoff gelöst und die Hitzekacheln der Fähre fatal beschädigt. Das Ausmaß des Schadens wurde allerdings während des Fluges nicht erkannt. Deshalb will die NASA die Fähren zusätzlich mit einem langen Roboterarm ausstatten, so dass mögliche Schäden während des Fluges mit einer ferngesteuerten Kamera inspiziert werden können.
Die Hitzekacheln sollen ebenfalls verbessert werden. Diese Kacheln waren beim Start der Columbia beschädigt worden. Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre am 1. Februar drangen an der Stelle heiße Gase in den Tragflügel ein. Die Elektronik versagte, und die Fähre brach über Texas auseinander. Die sieben Astronauten an Bord kamen ums Leben.
Atlantis soll starten
Für den ersten Start seit dem Columbia-Unglück ist die Raumfähre Atlantis vorgesehen. Die Crew unter Kommandantin Eileen Collins trainiert bereits. Möglicherweise müsse allerdings die Spitze der Atlantis neu auseinandermontiert werden, sagte der Manager des Shuttle-Programms, William Parsons. Aus den Wartungsunterlagen gehe nicht eindeutig hervor, ob bei der Generalüberholung 1997 und 1998 alle Teile gründlich untersucht worden waren. Im dem Fall würde die Discovery oder die Endeavour zuerst starten.