Manchester - Der börsennotierte englische Fußball-Meister Manchester United hat in dem am 31. Juli abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/03 den Gewinn vor Steuern um 22 Prozent auf 39,3 Millionen Pfund (56,7 Mio. Euro) gesteigert. Der Umsatz erhöhte sich um 18 Prozent auf 173 Millionen Pfund (250 Mio. Euro). Gründe dafür sind die Erlöse aus Spielerverkäufen (unter anderem Beckham zu Real), der Abschluss neuer und gut dotierter Sponsor-Verträge sowie die Ausrichtung des Champions-League-Finales im vergangenen Mai.

Die Lohnkosten für die Spieler stiegen um zwölf Prozent. Jedoch betragen sie nur 46 Prozent des Umsatzes, was weit unter dem Lohnkosten/Umsatz-Verhältnis bei anderen englischen Klubs liegt. ManU gilt als reichster Fußball-Verein der Welt. Er ist schuldenfrei und besitzt nach eigenen Angaben Millionen schwere Bargeldreserven.

Damit neben einer rosigen wirtschaftlichen Zukunft auch weitere sportliche Erfolge garantiert sind, will ManU den Vertrag von Manager Sir Alex Ferguson verlängern. Der 61-jährige Schotte besitzt bei den "Red Devils" einen Vertrag bis 2005, könnte aber auch darüber hinaus in Manchester tätig sein. "Wir möchten die Zusammenarbeit mit Ferguson fortsetzen, und er will auch weitermachen. Ich bin sicher, dass unsere Gespräche erfolgreich sein werden", sagte der Vorsitzende von Manchester United, David Gill.

Ferguson ist seit 1986 Trainer in Manchester und damit der dienstälteste Coach in der englischen Premier League. Unter seiner Regie gewann der Klub unter anderem acht Mal den englischen Meistertitel und 1999 die Champions League.(APA/Reuters/AFP/dpa)