Handy-Parken in Wien geht mit 1. Oktober in Vollbetrieb

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In Wien können sich Handybesitzer ab Mittwoch das Ausfüllen von Parkscheinen ersparen. Mit 1. Oktober geht "m-parking" in Vollbetrieb, bei dem Kurzparkgebühren per SMS entrichten werden können. Nicht nur für Autofahrer, sondern auch für die 200 Wiener "Parksheriffs" bedeutet dies einen Technologieschub: Sie sind mit Handheld-Computern ausgestattet und können durch Eingabe des Kennzeichens prüfen, ob für das Parken bezahlt wurde.

Wer sich unter m-parking.at registriert hat, braucht zum Lösen eines Parkscheins lediglich eine Kurzmitteilung mit der gewünschten Parkdauer (für 30, 60 oder 90 Minuten) an die Nummer 0664/66-00-990 senden. Zurück kommt eine Bestätigung, auf Wunsch auch eine Erinnerungs-SMS zehn Minuten vor Ablauf. Vor der ersten Benutzung muss das Parkguthaben via Paybox oder Kreditkarte aufgefüllt werden. Mobilkom-Kunden dürfen auch per Telefonrechnung zahlen. Die SMS sind kostenpflichtig.

Zwei Testphasen

Realisiert wird m-parking von der Stadt Wien, Siemens, der mobilkom austria und Paybox. Das System wurde in zwei Testphasen auf Herz und Nieren geprüft, mehr als 3.500 Autofahrer nahmen daran teil. Im steirischen Gleisdorf ist das selbe System bereits seit 15. September in Vollbetrieb, demnächst soll es auch in Mödling starten.

Pro Monat werden in Wien 3,5 Mio. Parkscheine verkauft. Insgesamt gibt es 126.000 Kurzparkplätze, die täglich von 170.000 bis 190.000 Kurzparkern frequentiert werden. Von diesen verwenden 70.000 bis 90.000 Parkscheine, der Rest verteilt sich auf "Pauschal-Zahler" wie Parkpickerl-Inhaber und Fahrzeuge der Wirtschaft. (APA)