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Foto: APA/Pfarrhofer
Nicht nur Neubauten, auch die Straßenerhaltung bedingt Baustellen. Ein notwendiges Übel also, von dem sich laut einer Studie trotzdem 68 Prozent aller Autofahrer beeinträchtigt fühlen.

Das Hadern mit der Engstelle ist regional und geschlechtermäßig unterschiedlich verteilt, ergab die Gallup-Untersuchung mit 1000 Befragten. Während sich über zwei Drittel der Männer von Baustellen genervt fühlen, stört es bei den Frauen nur die Hälfte. Die Bewohner Wiens haben offenbar die dünnsten Nerven: Über 70 Prozent fühlen sich in ihrem Fahrvergnügen von Baustellen beeinträchtigt, während es in Niederösterreich und dem Burgenland nur knapp 50 Prozent sind.

Die häufigsten Kritikpunkte

Die häufigsten Kritikpunkte: die lange Dauer der Baustellen, schlechte Information und der oft tagelange Stillstand der Bautätigkeit. Zumindest den letzten Punkt kann Johann Litzka vom Institut für Straßenbau an der TU Wien teilweise erklären: "Auch moderner Beton braucht 24 bis 48 Stunden zum Härten. Bis dahin kann man dort nicht arbeiten." Auch in diesem Fall könnte allerdings eine bessere Informationspolitik der Errichter den Groll der Automobilisten dämpfen. Schilder mit verständlichen Hinweisen, warum sich nichts tut und wie lange die Behinderung noch dauert, heben die Moral. (moe/DER STANDARD; Printausgabe, 1.10.2003)