Tel Aviv - Die israelischen Seehäfen sind den vierten Tag in Folge durch einen Streik im öffentlichen Dienst blockiert. Der Streik richtet sich gegen den Sparhaushalt der Regierung, der viele Kürzungen bei Sozialleistungen vorsieht. Inzwischen haben die israelischen Behörden in Jordanien und Ägypten angefragt, ob Frachtschiffe in dortigen Häfen gelöscht werden könnten, wie der israelische Rundfunk am Donnerstag berichtete.

Die ägyptische Hafenverwaltung von Port Said habe positiv reagiert. Die jordanische Regierung habe dagegen abgelehnt, weil der Hafen Akaba am Roten Meer bereits überlastet sei. In den 50er und 60er Jahren hatte Ägypten mehrfach Seestraßen gesperrt, um Druck auf Israel auszuüben.

Am Mittwochabend hatte Verkehrsminister Avigdor Lieberman angeordnet, Passagiere auf dem internationalen Flughafen von Tel Aviv ungeachtet des Streiks der Zöllner ein- und ausreisen zu lassen. Die Passagierschifffahrt ist von dem Ausstand nicht betroffen. (APA)