US-Bundesgericht: Schüler darf T-Shirt mit der Aufschrift "Internationaler Terrorist" in der Klasse tragen
Redaktion
,
Bild nicht mehr verfügbar.
Dieses T-Shirt darf auch im Unterricht getragen werden, entschied ein US-Bundesrichter in Detroit.
Detroit - Ein amerikanischer Schüler hat das Recht, im
Unterricht ein T-Shirt mit dem Porträt von Präsident George W. Bush
und der Aufschrift "Internationaler Terrorist" zu tragen. Das
entschied ein US-Bundesrichter in Detroit, wie die Amerikanische
Union für Bürgerliche Freiheiten (ACLU) am Mittwoch mitteilte. Die
ACLU hatte den Schüler Bretton Barber vertreten, der vom
stellvertretenden Rektor seiner Schule in Dearborn im Februar
aufgefordert worden war, entweder das T-Shirt zu bedecken oder heim
zu gehen.
Recht auf Meinungsfreiheit auch in der Schule
Richter Patrick Duggan entschied, dass das T-Shirt nicht wie vom
Schulvertreter befürchtet Störungen oder Unruhen ausgelöst habe. Die
ACLU erklärte, die Gerichtsentscheidung bestätige den Grundsatz,
"dass Schüler ihr Recht auf Meinungsfreiheit nicht aufgeben, wenn sie
die Schule betreten".
T-Shirt passend zum Referat über Bush und Saddam Hussein ausgesucht
Der im Februar noch 16-jährige Barber hatte in seiner Schule mit
überwiegend arabisch-amerikanischen Schülern an dem Tag ein
Englisch-Referat unter dem Motto "Vergleich und Gegensatz" halten
sollen. Er hatte sich zu einem Vergleich von Bush und dem damaligen
irakischen Präsidenten Saddam Hussein entschieden. (APA/AP)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.