Mit den Firmenbeteiligungen habe die Universität ein zukunftsweisendes Modell für die wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen mit Hilfe von Unternehmensausgründungen verwirklicht, sagte Unikanzler Bruno Forster. Seit dem Wegfall des so genannten Hochschullehrerprivilegs Anfang des Vorjahres stehen der Universität nämlich auch die Rechte an Erfindungen ihrer Professoren zu. Ziehen solche Erfindungen die Gründung eines Unternehmens nach sich, dann ist es für die junge Firma wichtig, weiterhin über die angemeldeten Patente verfügen zu können. Das wiederum ist Voraussetzung für die erfolgreiche Suche nach Finanzinvestoren, die Wagniskapital für die zeit- und kostenintensive Weiterentwicklung der Erfindungen zur Verfügung stellen.
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Uni Würzburg gründet Unternehmen
Würzburg - Die Uni Würzburg hat sich an zwei technologieorientierten Firmen als Gesellschafterin beteiligt. Dabei handelt es sich um die biomedizinisch ausgerichteten Unternehmen SEWIRAS GmbH und theraimmune GmbH, die beide Spinn-Offs der Würzburger Uni sind, teilte die Hochschule am Donnerstag mit.
SEWIRAS und theraimmune wollen ihre Geschäftstätigkeit in naher Zukunft im Innovations- und Gründerzentrum für Biotechnologie und -medizin im Würzburger Park aufnehmen. SEWIRAS identifiziert und entwickelt Therapeutika zur Behandlung von Erkrankungen, bei denen Nerven zerstört werden, wie etwa Multiple Sklerose, Diabetische Neuropathie und Demenz. theraimmune wiederum will neue Therapieverfahren gegen Krebs vorantreiben. Beide Firmen verfügen über patentrechtlich geschützte Erfindungen, an denen auch die Universität Rechte besitzt.
(pte)