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Für Juan Pablo Montoya ist die Weltmeisterschaft 2003 kein Thema mehr. Dafür geht es in der Gerüchteküche heiß her.
Haug bestätigt Räikkönen und Coulthard
Haug gab weiters bekannt, dass Kimi Räikkönen und David Coulthard "definitiv" auch in der Formel-1-Saison 2004 für McLaren-Mercedes fahren werden. Laut Bild-Zeitung soll Montoya, der angeblich einen Vorvertrag für 2005 unterschrieben hat, für eine Ablösesumme von 25 Millionen Dollar bereits verpflichtet worden sein. Das Blatt beruft sich dabei auf "sichere Quellen". Montoya trete die Nachfolge von Coulthard an, der wegen Erfolglosigkeit entlassen werden soll, hieß es weiter. Montoyas Platz bei BMW-Williams würde demnach der von BAR abgeschobene Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve (Kanada) einnehmen.
Doch Haug verweist darauf, dass Coulthard für die Saison 2004 unter Vertrag stehe und sich daran nichts geändert habe. Das Finanz-Volumen des Transfers (Ablöse, Abfindung, Gehalt) würde rund 50 Millionen Euro betragen, eine Summe, die auch Mercedes nicht gerade mal aus der Portokasse zahlen könnte.
"Wir zahlen garantiert keine Ablöse"
Haug ist vor allem empört über Behauptungen, McLaren-Mercedes biete eine Art "Kopfgeld" für andere Fahrer. "Wir kaufen keine Fahrer aus bestehenden Verträgen raus. Wir zahlen garantiert keine Ablöse, für wen auch immer", meinte der Schwabe. McLaren-Teamchef Ron Dennis hatte zuvor bereits klipp und klar Stellung bezogen: "Unsere beiden Fahrer für die Saison 2004 heißen Räikkönen und Coulthard."
Williams pocht auf Vertragstreue
Obwohl die Zusammenarbeit mit Heißsporn Montoya mitunter nicht einfach ist, will Williams den 28-Jährigen offenbar partout nicht zum Erzrivalen ziehen lassen. Teamchef Frank Williams und der technische Direktor Patrick Head würden auf den bis Saisonende 2004 gültigen Vertrag mit Montoya pochen, sagte Team-Sprecher Liam Clogger dem sid: "Ich gehe davon aus, dass Juan diesen Vertrag erfüllt. Die Story wird immer wieder aufgewärmt, es hat sich von unserer Seite aber nichts geändert."
Michael Schumacher denkt noch nicht ans Aufhören
Wie dem auch sei: Mit dem Duo Montoya/Räikkönen hätte McLaren-Mercedes die wohl stärkste Fahrerpaarung der Formel 1. Mit vereinten Kräften könnten die beiden 2004 Ferrari-Superstar Michael Schumacher vom Thron stoßen, dem beim WM-Finale am 12. Oktober in Suzuka/Japan noch ein Punkt zum historischen sechsten Titel fehlt. Verfolger Räikkönen müsste in Fernost gewinnen und darauf hoffen, dass Schumacher bestenfalls Neunter wird oder ausfällt. Laut Manager Willi Weber neigt sich die Ära Michael Schumacher erst langsam dem Ende zu. "Dass Michael 2006 aufhört, ist relativ sicher", sagte Weber der Tageszeitung Die Welt.
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