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Thomas Höller (FCK/li) gegen den Torschützen zum 0:1 Francisko Rojas (Sturm)

Foto: APA/ Eggenberger
Graz - Das erste Meisterschaftsdrittel der T Mobile-Bundesliga ging am Sonntag mit dem 3:0 (2:0)-Sieg von Sturm Graz beim FC Kärnten zu Ende. Die Steirer kamen im Keller-Duell vor nur 2.750 Zuschauern im Klagenfurter Wörthersee-Stadion durch Treffer von Rojas (15.), Dag (30.) und Strafner (80.) zu einem sicheren Erfolg und gaben damit die Rote Laterne an Salzburg ab. Die Salzburger liegen nun nach zwölf von 36 Runden mit zehn Punkten knapp hinter Kärnten (elf Zähler) FC Superfund Pasching und Sturm (je zwölf Punkte).

Sturm mit viel Elan

Regen begleitete die Partie der Nachzügler Sturm und Kärnten. Der Sieg im Nachtrags-Derby gegen den GAK brachte der Petrovic-Elf neues Selbstvertrauen und bei einigen Aktionen lief der Ball wie in besseren Zeiten durch die schwarz-weißen Reihen.

Schöne Kombinationen

Auch die Tore waren schön herausgespielt: Bei der Führung legte Haas per Kopf nach Dag-Flanke für Rojas ab und der Chilene (freistehend, da sich Jovanovic und Kolvidsson Richtung Haas orientiert hatten) traf aus kurzer Distanz mit seinem schwächeren rechten Fuß. Das 2:0 resultierte aus einer Muster-Kombination. Über Säumel kam der Ball zu Haas und der Teamstürmer bediente Dag, der Goriupp bezwang. Beim 3:0 konnte sich Strafner per Kopf nach Zechner-Flanke das Eck aussuchen.

Maric mit Seitenband-Einriss out

Die Gastgeber, die ebenfalls am Mittwoch in einem Nachtragsspiel gegen die Admira ein Erfolgserlebnis gehabt hatten, erwischte es nach einer guten Anfangsphase (sie hatten durch Höller (6.) die erste gute Chance gehabt) gleich doppelt. Marijo Maric schied nach einer Viertelstunde mit Verdacht auf Seitenbandeinriss im linken Knie verletzt aus und genau in dieser Phase gerieten die Kärntner auch in Rückstand.

Spiel auf schiefer Ebene

Von diesem Schock erholte sich der Cup-Finalist nicht mehr. Noch dazu wurde den Hausherren ein Elfmeter vorenthalten, nachdem Korsos bei einem Höller-Freistoß Hota nur mit Halten am platzierten Kopfball hatte hindern können (24.). Dafür hätte es aber auch noch schlimmer kommen können: Bei Möglichkeiten von Zechner (9.), Säumel (21.), Dmitrovic (43.) und Rojas (47.) war Sturm weit gefährlicher als die Haubitz-Elf, bei der Bubalo (18., 49. und 73.) sowie Papac mit einem Freistoß (61.) zu Gelegenheiten kamen.

Ungefährdeter Sieg

Der bosnische Teamspieler hatte allerdings Riesenglück, dass er nach einem heftigen Foul an Dmitrovic nur Gelb und nicht die Rote Karte sah. Der klare Sieg von Sturm war aber nie gefährdet, mit zwei Siegen in Serie schob sich der ehemalige Champions League-Zwischenrundenteilnehmer auf Platz sieben vor. (APA)

  • FC Kärnten - Sturm Graz 0:3 (0:2)
    Wörthersee-Stadion, 2.750, Brugger

    Torfolge:b 0:1 (15.) Rojas
    0:2 (30.) Dag
    0:3 (80.) Strafner (Kopf)

    Kärnten: Goriupp - Jovanovic (71. Morgenstern), W. Kogler, Papac - Zafarin (57. Junior), Kampel, Koldivsson, Hota, Höller - Maric (16. Ambrosius), Bubalo

    Sturm: De Wilde - Silvestre (82. Golemac) - Strafner, Bosnar - Zechner, G. Korsos, Säumel (86. Wetl), Dmitrovic - Dag, Rojas (84. Filipovic) - Haas

    Gelbe Karten: Hota, Papac bzw. Dmitrovic (im nächsten Spiel gesperrt)