Wien - Dem früheren österreichische Bundesratspräsidenten
Alfred Gerstl zufolge hat Arnold Schwarzenegger als Jugendlicher in den sechziger Jahren mitgeholfen, einen Aufmarsch von Neonazis in Graz zu sprengen. In der September-Ausgabe von
"NU"
, einem Informationsmagazin für die Mitglieder der israelitischen Kultusgemeinde in Wien,
erzählt Gerstl - väterlicher Freund und Mentor des Filmstars und gegenwärtigen kalifornischen Gouverneurskandidaten - davon, wie der 17-jährige Schwarzenegger damals Antifaschisten half, eine Demonstration von Neonazis zu stören.
"Das war 1964", erinnert sich der ÖVP-Politiker Gerstl, der
Schwarzenegger seit dessen 14. Lebensjahr kennt. "Damals hätten die
Neonazis gegen den damaligen Direktor der Lehrerbildungsanstalt,
Göpphard, mobilisiert. "Das war ein ÖVPler und ein Antifaschist, und
die Gegnerschaft zu den Nazis hat man seinen Kursen angemerkt. Als
die Neonazis dann auf dem Grazer Hauptplatz gegen Göpphard
aufmarschiert sind, haben wir uns eingemischt. Es gab einen Tumult,
und der Arnold hat die Nazis mit den Bodybuildern die Herrengasse
hinuntergejagt." (APA)