Der Zürcher Verlag Tamedia ("Tages-Anzeiger") baut weitere 55 Stellen ab. Von den Entlassungen betroffen sind die Zentralen Dienste des im ersten Halbjahr in die roten Zahlen gerutschten Medienkonzerns, die um zehn Prozent verkleinert werden. Der weitere Abbauschritt ist eine Anpassung an den schwierigen Markt. Wie Tamedia am Montag mitteilte, sind alle Bereiche der so genannten Zentralen Dienste vom Abbau betroffen. Wie viele Angestellte im Zusammenhang mit dem Abbau genau entlassen werden, ist laut Sprecherin Franziska Hügli noch offen.

Kosten sollen um 22 Prozent gesenkt werden

Mit dem Abbau will der Konzern die Kosten in den Zentralen Diensten gegenüber 2002 um 23 Millionen Franken (14,9 Mio. Euro) oder rund 22 Prozent senken. Gleichzeitig verkauft Tamedia diverse "nicht strategische Beteiligungen" und will sich künftig auf die drei operativen Bereiche Zeitungen, Zeitschriften und Elektronische Medien konzentrieren.

Im Juni gab Tamedia bereits eine Reorganisation des Bereichs Zeitschriften bekannt. Der damit zusammenhängende Abbau belief sich auf 140 Stellen. (APA/sda)