Auch die Österreichische Gesellschaft für Denkmal- und Ortsbildpflege bekräftigte am Dienstag ihren schweren Vorwurf, es handle sich dabei um eine "eindeutig illegale" Vorgangsweise.
Doch weder die Meinung der Denkmalschützer noch die Bedenken des Präsidenten von Icomos Österreich - jener Organisation, welche die Unesco in Fragen des Weltkulturerbes berät -, Wilfried Lipp, konnten die Stadt davon abhalten, die Abrissbagger gewähren zu lassen.
Die Stadt Graz - vertreten durch den VP-Stadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg - hatte dem Hausbesitzer Reinhard Hohenberg nicht nur die Erlaubnis zum Abriss gegeben, sondern sogar einen Abbruchauftrag erteilt. Somit hätte Hohenberg seinerseits widerrechtlich gehandelt, hätte er das Haus stehen gelassen.