Nach Armeeangaben wurden mehrere Städte im Westjordanland enger vom Militär umstellt. Israelische Medien berichteten, mindestens zwei Infanteriebataillone seien mittlerweile an der so genannten Grünen Grenze zum Westjordanland stationiert. Zwei weitere Bataillone hätten laufende Übungen unterbrochen, weil sie ebenfalls für den Einsatz im Westjordanland benötigt würden. Die Straßensperren im Gaza-Streifen wurden aufrechterhalten, um "die Bewegung von Terrorkommandos oder Waffen" zu verhindern, wie es hieß.
Truppen an der Grenze zum Libanon verstärkt
Rundfunkberichten zufolge wurden die israelischen Truppen auch an der Grenze zum Libanon verstärkt. Im östlichen Bereich der gemeinsamen Grenze sei eine zusätzliche Artillerie-Einheit stationiert worden. Am Montag waren bei Zwischenfällen an der Grenzlinie ein israelischer Soldat und ein libanesisches Kind getötet worden.
Der Zeitung "Haaretz" zufolge verfügt die Armee über Informationen, wonach militante Palästinenser-Gruppen in Jenin und in Nablus im Westjordanland Angriffe auf israelische Ziele planen. Die israelische Armee nahm in der Nacht zum Mittwoch in Jenin mehr als 30 Palästinenser fest, unter ihnen 25 Mitglieder des Islamischen Jihad. Die Soldaten hätten zunächst Salven in die Luft abgefeuert und anschließend die Türen mehrerer Häuser aufgesprengt, um die Palästinenser festzunehmen, teilten palästinensische Sicherheitskräfte mit.