Polizei ging gegen demonstrierende Kollegen mit Tränengas und Pfefferspray vor - Fünf Verletzte
Redaktion
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Athen - Bei einem Tränengaseinsatz gegen demonstrierende
Polizisten in Athen sind am Dienstag fünf Menschen verletzt worden.
Gemeinsam mit Kollegen der Feuerwehr und der Küstenwache forderten
die Beamten vor dem griechischen Finanzministerium eine
Gefahrenzulage für ihren Einsatz rund um die Olympischen Spiele 2004.
Bei den Verletzten handelt es sich um vier Polizisten und einen
Parlamentsabgeordneten, der sich mit ihnen solidarisch erklärte.
Tränengas und Pfefferspray gegen Demonstranten
Auslöser der mehr als zweistündigen Unruhen war eine Blockade des
Ministeriumseingangs. Bereitschaftspolizisten gingen mit Tränengas
und Pfefferspray gegen die Demonstranten vor und verfolgten sie durch
die Straßen der Umgebung. Der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft,
Dimitris Kyriazidis, warf der Einsatzleitung exzessive Gewalt vor und
forderte die Polizeiführung zum Rücktritt auf. Beamte der
Bereitschaftspolizei hätten "wie Roboter agiert", sagte Kyriazidis.
Forderungen abgelehnt
Die sozialistische Regierung von Konstantinos Simitis hat jegliche
Gehaltserhöhung im öffentlichen Dienst abgelehnt. Streiks der
Beschäftigten haben seit Beginn der Woche Krankenhäuser, Schulen,
Universitäten und andere Einrichtungen lahm gelegt. Die Taxifahrer
haben angekündigt, ihren Ausstand am Freitag zu beenden. (APA/AP)
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