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Ein blinder Bettler in Kambodscha - rund 90 Prozent der Blinden dieser Welt leben in Entwicklungsländern.

Foto: APA/EPA/Heng Chivoan
Genf - Rund 90 Prozent der Blinden dieser Welt leben in Entwicklungsländern. Darauf hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag in Genf anlässlich des "Tags der Sehkraft" (World Sight Day) hingewiesen. Ursache der Blindheit seien zumeist Armut und damit auch schlechte Ernährung, besonders Vitamin-A-Mangel, sowie fehlende Brillen und mangelnde ärztliche Versorgung.

Etwa 45 Millionen Menschen sind blind und etwa 135 Millionen sehbehindert. Aber 80 Prozent der Fälle von Blindheit könnten verhindert oder zumindest behandelt werden.

Die WHO rief Regierungen und andere Verantwortliche weltweit auf, der im Februar 1999 gestarteten Kampagne "Vision 2020" zum Erfolg zu verhelfen. Diese Initiative setzt auf eine Verbesserung des Angebots an Augenärzten in Entwicklungsländern sowie eine preisgünstigere Beschaffung von Hilfsmitteln wie Kunststofflinsen zur Bekämpfung des Grauen Stars. Damit soll die Ausbreitung der Blindheit bis 2020 gestoppt werden. (APA/dpa)