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Ebadi ist erst die elfte Frau, die den Friedensnobelpreis seit seiner Gründung 1901 erhält. Sie war die erste iranische Richterin, bevor sie nach der islamischen Revolution 1979 zum Rückzug gezwungen wurde. Mit ihrer Nominierung für den Friedensnobelpreis wurden weithin Hoffnungen auf eine Stärkung der Demokratiebewegung im Iran verbunden.
Mitfavoritin
In ihrer Arbeit habe sich Shirin Ebadi stets für Gewaltfreiheit eingesetzt, erklärte das Nobelkomitee. Wichtig sei ihr stets der Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen. In den Ranglisten der Buchmacher war Ebadi in den letzten Tagen bereits immer weiter aufgerückt, bis sie unmittelbar vor der Preisverleihung auf dem dritten Platz hinter dem favorisierten Papst Johannes Paul I. und den ehemaligen tschechischen Präsidenten Vaclav Havel rangierte.