Bild nicht mehr verfügbar.
Die ÖH präsentiert eine lange Uni-Mängelliste und macht Bildungsministerin Gehrer dafür verantwortlich
Überlaufen
Die seit kurzem geltenden neuen Studienpläne würden an und für sich mehr Lehrveranstaltungen erfordern, da zahlreiche Studenten sich auch noch in den alten Curricula befänden, argumentieren die ÖH-Vertreter. Stattdessen würden weniger Vorlesungen, Übungen und Seminare angeboten, in denen dann auch noch weniger Plätze zur Verfügung stünden. Vom Platzmangel seien auch immer mehr Studienrichtungen betroffen, so die Vorsitzende der ÖH Uni Wien, Maria Lettner (Liste Unabhängiger Studierender/LUST), und ihre Stellvertreterin Saskia Schindler (Kommunistischer StudentInnenverband). Neben den "klassischen" überlaufenen Studienrichtungen wie Publizistik und Jus seien mittlerweile auch Fächer wie Politikwissenschaften, Germanistik, Arabistik und Soziologie betroffen.
Anmeldungsschwierigkeiten
Die Anmeldesysteme und -modalitäten wiederum seien an fast allen Instituten unterschiedlich, meinte Fuchs: Die Studenten könnten sich auf nichts verlassen. Die Bandbreiten reichten von Versteigerungs- über Verlosungs- und Zettelsysteme bis zum guten alten frühmorgendlichen Anstellen. Auch die Reihung nach Noten komme vor. In Verbindung mit diesen Verfahren stünde auch eine Selektion nach Kriterien wie "Hauptfach-Studierender" oder nicht auf dem Programm. Als "Zweitfach-Student" könne man etwa bereits sicher geglaubte Plätze wieder an "Hauptfach-Studierende" verlieren, obwohl man die Lehrveranstaltung dringend brauche.
Verantwortung