Wien - Nach der Veröffentlichung von Studien bezüglich negativer Folgen einer Hormonersatztherapie mit Östrogen und Progesteron bei gesunden postmenopausalen Frauen, wurde in einer in neuseeländischen Umfrage festgestellt, dass 40 Prozent der Frauen die Behandlung abbrachen. Mediziner der Wellington School of Medicine and Health Sciences befragten sechs Monate, nachdem die Ergebnisse der Women's Health Initiative veröffentlicht wurden, 998 Frauen, die zuvor eine entsprechende Hormontherapie erhielten. Die Daten von 734 Personen konnten ausgewertet werden: 58 Prozent hatten ob der Meldungen die Hormonbehandlung beendet, 40 Prozent dauerhaft, und 18 Prozent hatten die Behandlung wieder aufgenommen. Dies wurde mit der Symptomlinderung oder der alleinige Einnahme von Östrogen begründet. Die Behandlung wurde eher von älteren Frauen nach Einnahme von Kombinationspräparaten oder nach längerer Anwendung abgebrochen. Wie berichtet, kamen Studien zum Schluss, dass eine Hormon-Kombinationstherapie zu einer deutlichen Erhöhung des Brustkrebsrisikos führt. (red/DER STANDARD, Printausgabe, 15.10.2003)