Bild nicht mehr verfügbar.
Iwanow: "Die heutige Situation hat sich radikal verändert verglichen mit den 90er-Jahren", der Zeit, aus der das OSZE-Mandat für Tschetschenien stamme. Russland habe eine Reihe von Programmen eingerichtet, um eine friedliche Lösung zu erreichen. Auch für konkrete Projekte gebe es "volle Unterstützung von der russischen Seite". Als Beispiel nannte Iwanow ein Projekt der UNESCO zum Wiederaufbau des Bildungswesens in der Kaukasus-Republik.
Weitere Themen
Außer dem Tschetschenien-Konflikt ging es bei dem Gespräch der beiden Außenminister in Wien um Weltpolitik sowie um Bilaterales. Ferrero-Waldner betonte, es gebe "einige offene Fragen, aber keine wirklichen bilateralen Probleme" zwischen Wien und Moskau. Sie denke etwa an die Rückgabe von Kulturgütern, an Visa-Regelungen und eine Verbesserung des Personenverkehrs.
Um die Visumpflicht zwischen Russland und der EU zu beenden, müsse Moskau eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen, sagte die Außenministerin. "In der Zwischenzeit" sei sie dafür, "dass man Möglichkeiten sucht, den Sichtvermerk flexibler zu gestalten". Außerdem wünscht sich Ferrero-Waldner eine Vereinfachung der Russland-Visa für Österreicher. Gleichzeitig werde Österreich überlegen, "was wir tun können im Schengen-Bereich".
Zusammenarbeit mit Österreich