
Wenn schon Modevorführung, dann Schau und nicht Show, meint die 1968 in Linz geborene Designerin, die neben ihren eigenen Kollektionen für Marken wie Sportalm, Kathleen Madden, Gössl oder Helmut Lang arbeitet bzw. gearbeitet hat. "Bei den Shows tritt ja die Kleidung immer mehr in den Hintergrund, das hat sich sehr stark in Richtung Styling verschoben und wird gerade in Österreich oft zu einer richtiggehenden Fleischbeschau", meint sie. Nicht zuletzt deswegen hat sich Bisovsky in der vergangenen Zeit dem Zurschaustellen ihrer Entwürfe doch eher verweigert. Nun aber sei, so findet sie, der Moment gekommen, um ihre Mode wieder einmal einem Reality-Check zu unterziehen und sie in der Öffentlichkeit zu zeigen. Und dafür hat sie - gemeinsam mit ihrem Partner Joseph Gerger - das Projekt einer "fashion procession" erdacht.
Am 25. 10. werden sich zehn "Wiener Mädchen", gekleidet in Bisovsky-Entwürfe, auf einen längeren Spaziergang durch die Stadt machen. Gestartet wird um 16.30 Uhr am Ring beim Hotel Imperial, Fixpunkte der etwa zweistündigen Runde sind Besuche in einigen Modegeschäften und Lokalitäten, eine Danksagung an Fred Adlmüller am entsprechenden Ort und diverse andere Aktionen.
Freiraum für Unvorhergesehenes ist auf jeden Fall da, die Prozession werde auch für sie, so die beiden Organisatoren, so manche Überraschung bringen. Zum Abschluss geht es mit der Bim in den Alsergrund, zum ehemaligen Café City Ecke Porzellangasse / Berggasse. Dort logiert heute das Geschäft V.T.D. von Galina Smolenski, wo um 20 Uhr eine Modeschau stattfindet.